Geschichte

Die Schule in der heutigen Form hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Der Schulbetrieb in diesem Gebäude wurde im Jahre 1886 aufgenommen. Leider sind durch die Kriegswirren wichtige Unterlagen und Dokumente verloren gegangen oder zerstört worden. Die Aufzeichnungen der laufenden Schulchronik beginnen erst mit dem Schuljahr 1906/07. Deshalb weiß man über die Anfänge der Schule in Schwarzau nichts Genaues. Einige Anhaltspunkte geben ein Bild des „alten Schulhauses“ (dieses soll dicht neben dem Pfarrhof gewesen sein), die Pfarrchronik und eine Niederschrift des Herrn Oberlehrer Theodor Gerl, der sehr lange an der Schule in Schwarzau gewirkt hat.
Der Abbildung des alten Schulhauses sind die Jahreszahlen 1696 - 1886 beigefügt. Es ist also anzunehmen, dass in Schwarzau seit 1696 eine Schule besteht. Ob vor diesem Jahre bei uns schon unterrichtet wurde, ist nicht festzustellen. Weiters geht aus diesen Jahreszahlen hervor, dass das neue Schulhaus 1886 gebaut wurde.


In den fünfziger und sechziger Jahren waren Überlegungen im Gange zwischen Schwarzau und Breitenau ein neues Schulgebäude für beide Ortschaften zu errichten. Es sollte damit auch die Reinstufigkeit der Schule (in jeder Klasse nur eine Schulstufe - kein Abteilungsunterricht) gesichert werden. Letztendlich aber war dieser Plan aus einigen Gründen (vor allem wegen der Finanzierung) zum Scheitern verurteilt.

1956 feierte die Schule das 70 Jahr-Jubiläum. Die Feierlichkeiten fanden am Sonntag, dem 30.9.1956 bei prachtvollem Herbstwetter unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung statt. Schulleiter Direktor Anton Rehberger und Bürgermeister Engelbert Reiterer konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Die völlig renovierte Schule fand bei den Ehrengästen und bei der Bevölkerung großen Anklang.

Große Sorgen bereiteten dem Leiter der Schule OSR Anton Rehberger in diesen Jahren auch die Schülerzahlen. Die Gefahr von zu wenigen Kindern ließ immer wieder das „Gespenst“ von Klassenverlusten und den damit verbundenen Wegfall der „Reinstufigkeit“ der Schule auftauchen. Gemeinsam mit Bürgermeister Engelbert Reiterer gelang es ihm, mit Beginn des Schuljahres 1965/66 eine Schulsprengeländerung durchzuführen. Die Kinder von Föhrenau (aus dem Gemeindegebiet Lanzenkirchen), die bisher die Volksschulen in Erlach bzw. in Lanzenkirchen besucht hatten, waren nun sprengelmäßig der Volksschule in Schwarzau zugeteilt. Damit war es möglich, die Volksschule in Schwarzau auch weiterhin vierklassig zu führen.. Das Problem des Schulweges wurde mit der Autobusfirma „Mikes“ gelöst. Die Schulautobuslinie Schwarzau - Föhrenau war „geboren“.

1975/76 erfolgte der Zubau des Turnsaales - die offizielle Eröffnung war am 22. Jänner 1977. Außer den in erster Linie schulischen Zwecken dient die Turnhalle auch anderen Interessensgruppen, wie Tischtennisverein, Karateclub, Turngruppen, Fußballverein, usw. als sportliche Heimstätte. Auch die alljährliche Jungbürgerfeier findet seit 1982 immer am 26. Oktober im Turnsaal statt.

Am 17. Mai 1984 kam es zur Gründung des Elternvereins an der Volksschule - 1. Obfrau ist Frau Gabriele Schwarz aus Föhrenau.

In den Ferienmonaten Juli und August 1985 kommt es zu einer großzügigen Renovierung des Schulgebäudes. Hauptaugenmerk dabei sind die Fassade, neue Fenster und Fußböden, sowie die sanitären Anlagen.

Im Jahre 1986 feierte die Schule das 100 Jahr-Jubiläum. Die Festlichkeiten dazu fanden am 21. Juni 1986 im Turnsaal unter großer Teilnahme der Bevölkerung statt.

Im Jahre 1991 wurde im Schulhof eine kleine Sportanlage (Laufbahn und Sprunggrube) errichtet.

Zu einem großzügig durchgeführten Zu- und Umbauch des Schulgebäudes kam es vom Dezemb

er 1994 bis August 1995. Die Schülerzahlen des Schuljahres 1996/97 machten dieses Vorhaben notwendig - in der ersten Klasse waren nämlich 36 Schulanfänger, deshalb musste die Klasse geteilt werden. Dieses fehlende Raumangebot war Ursprung und Startschuss für umfangreiche Gespräche der Volksschulgemeinde(Schulerhalter) unter Obmann Direktor Josef Rosenbichler und Schuldirektor Anton Fauser auf Gemeinde- und Landesebene. Nach Durchschreiten der anhängigen Behördenwege(Raumfeststellungskommission duch den Landesschulrat, Finanzierung des Vorhabens, etc.) wurde von der Familie Rosenbichler ein Grundstücksstreifen zugekauft. Baumeister Ing. Thomas Klauser aus Guntrams wurde mit der Planung des Zu- und Umbaues beauftragt. Nach erfolgter Baubewilligung wurde im Dezember 1994 mit den Arbeiten begonnen. Und bereits im August 1995 war das Projekt mit einem Finanzierungsvolum von 13 Millionen Schilling vollendet. Das Schuljahr 1995/96 wurden im September 1995 bereits im "neuen Haus" begonnen.


Folgende Räumlichkeiten stehen seither zur Verfügung: Erdgeschoß: 2 Klassenzimmer, 1 Werkraum, 1 Medienraum, 1 Musikzimmer, 3 Sanitäranlagen (eine für Behinderte), 1 Abstellraum für Schulwart; 1. Stock: Direktionskanzlei, 1 Konferenzzimmer, 4 Klassenräume, 2 Lehrmittelzimmer, 3 Sanitäranlagen. Im unterkellerten Zubau stehen ebenfalls mehrere Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die offizielle Eröffnung des Zu- und Umbaues und die gleichzeitige Feier „110 Jahre Volksschule Schwarzau am Steinfeld“ fand am 27. April 1996 statt.

Die Unterrichtstätigkeit der Musikschule (Franz Schubert-Musikschule) an der Volksschule hat sehr stark zugenommen. Etliche Kinder nützen die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen und mit den erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten so manche Feier (Jungbürger, Muttertag, Weihnachten, usw.) zu verschönern.

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