Pfarrchronik

Die Pfarrchronik gibt über die Gattung der Schule, über das Schulhaus, den Schulpatron und den Schulsprengel Aufschluss. Die folgenden Aufzeichnungen stammen aus dem Jahre 1869 und lauten:
 
Gattung der Schule: Pfarrschule
Die Schulgemeinde besteht aus den eingeschulten Ortschaften Schwarzau, Breitenau samt Linsern und Guntrams.
Name des Schulpatrons: S. k. Hoheit Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich. Eine Gräfin Chambord als Besitzerin des Gutes Frohsdorf.
Präsentanten des Lehrers: Der Patron und der Pfarrer.
Anzahl der schulpflichtigen Kinder überhaupt: 90, 56 Knaben und 34 Mädchen, nach dem beiliegenden Schulkinder-Verzeichnis.
Das Schulhaus ist Eigentum des Patrons.
Lokalitäten: Ein Lehrerzimmer
Lehrerwohnung: ein Zimmer, eine Kammer, eine Küche.
Der Unterricht wird ganzjährig durch 5 Stunden, 3 Stunden vormittags in der 2. Klasse, 2 Stunden nachmittags in der 1. Klasse vom Lehrer erteilt in deutscher Sprache.
Anno 1869 hat Ihre k. Hoheit Gräfin von Chambord durch eine eigene Urkunde, die sich bei der Gemeinde befindet, unter der Fürbitte des hiesigen Pfarrers das Schulgebäude zum Bau einer neuen Schule der Gemeinde Schwarzau geschenkt.
Weiters gibt die Pfarrchronik über die Verkleinerung des Schulsprengels Aufschluß.
Ausschulung: Der Gemeinde Breitenau ist bewilligt worden, für ihre Kinder eine eigene Schule zu bauen, welche am 1. Oktober 1875 bezogen wird. Unterdessen wurde in einem Privathaus ein Schulzimmer hergerichtet und seit 1. August wird darin schon unterrichtet.
 
Dazu aus den Aufzeichnungen des Herrn Oberlehrer Gerl:
Den Unterricht erteilen ungeprüfte Lehrer. Im Jahre 1827 wurde Josef Mölzer ernannt, welcher bis zum Jahre 1853 blieb. Ihm folgte sein Sohn Josef als Oberlehrer. Nachdem sich die Kinderanzahl vom Jahre 1827 (laut Schulbeschreibung) bis zum Jahre 1860 auf 225 Schüler vermehrte, mußte von der Gemeinde zum Bau einer neuen dreiklassigen Schule geschritten werden.
 
Die Ausschulung der Breitenauer fand am 1. Juli 1875 statt. Außerdem wurde im Jahre 1875 die Schule zu einer zweiklassigen erhoben.
 
Seit 1886 gab es sämtliche Organisationsformen, von einer einklassigen bis zu einer vierklassigen Schule.
Die gegenwärtige Gesetzeslage sieht vor, daß ab 31 Kinder eine zweite Klasse errichtet wird. Dieser Umstand bescherte der Schule im Schuljahr 1996/97 erstmals fünf Klassen - 36 Schulanfänger machten zwei 1. Klassen notwendig.

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